
Talijanske bajke: Sakupio i prepričao Italo Calvino
Italienische Märchen sind nicht nur eine Sammlung – sie sind ein Tor zum Geist eines Volkes. Beim Lesen spürt man nicht nur den Nervenkitzel des Staunens, sondern auch die Dankbarkeit, dass es noch jemanden gibt, der sie gehört, niedergeschrieben und an u
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Kamin, während eine alte Frau aus Süditalien erzählt, wie einst ein junger Mann Riesen überlistete und ein Hirte eine Prinzessin mit einem versteckten Musikinstrument verführte. In seinem Buch „Italienische Märchen“ entführt Italo Calvino den Leser zurück in die Welt vergessener Worte und alter Stimmen – in ursprünglich 200 Geschichten (28 in dieser Auswahl), die nicht der Fantasie eines einzelnen Autors entsprungen sind, sondern das gesammelte Erbe der Völker der Apenninenhalbinsel.
Wir reisen durch die hügeligen Abruzzen, die Fischerdörfer Liguriens, die Insellegenden Siziliens und die geheimnisvollen Dörfer der Alpen. Jedes Märchen hat seine eigene Farbe: die rote Schärpe eines Mädchens auf der Flucht vor einer Hexe, der goldene Kamm, der Erinnerungen freisetzt, die Silbermünze, die die Wahrheit sagt. Im Mittelpunkt stehen gewöhnliche Menschen – arm, aber einfallsreich; schwächer, aber mutig. Sie kämpfen gegen Herrscher, Betrüger, Drachen und ihre eigene Angst. Die Preise sind nicht immer Gold – manchmal sind es Liebe, Freiheit oder neue Weisheit. Calvino übertreibt nicht – seine Version ist ein getreues Spiegelbild der Originalgeschichten, doch er gestaltet sie so, dass sie auch heute noch lebendig klingen. Im Geiste der italienischen Sprache schafft er den Rhythmus des mündlichen Erzählens – er vermeidet Pathos, pflegt Ironie und weiß, genau dann innezuhalten, wenn es nötig ist. Er korrigiert Naivität nicht, sondern preist sie als Aufrichtigkeit der Vorfahren, die diese Geschichten geschaffen haben.
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