Max Bunker

​Max Bunker, mit bürgerlichem Namen Luciano Massimiliano Secchi, wurde am 24. August 1939 in Mailand, Italien, geboren. Er ist ein italienischer Drehbuchautor, Verleger und Journalist, der vor allem als Co-Autor des Kultcomics „Alan Ford“ bekannt ist. ​

Er begann seine Karriere 1960 mit der Gründung des Verlags Editoriale Corno zusammen mit seinem Schwager Andrea Corno. Sein erster bedeutender Comicstrip war „Maschera Nera“ (Schwarze Maske) aus dem Jahr 1962. In Zusammenarbeit mit dem Cartoonisten Magnus (Roberto Raviola) schuf er populäre Serien wie „Kriminal“ und „Satanik“, die die italienische Comicszene in den 1960er Jahren prägten. ​

1969 schufen Bunker und Magnus „Alan Ford“, einen satirischen Comic, der die Abenteuer unfähiger Geheimagenten der TNT-Gruppe verfolgt. Obwohl der Film in Italien zunächst keinen kommerziellen Erfolg hatte, erlangte er im ehemaligen Jugoslawien, insbesondere in Kroatien, Kultstatus und erfreute sich dort großer Beliebtheit. ​

Nach der Schließung von Editoriale Corno im Jahr 1984 gründete Bunker seinen eigenen Verlag, Max Bunker Press, über den er weiterhin „Alan Ford“ und andere Serien veröffentlichte. Neben Comics ist Bunker Autor mehrerer Romane, darunter eine Reihe über den Detektiv Riccardo Finzi, die in dem Film „Agenzia Riccardo Finzi … praktisch ein Detektiv“ (1979) adaptiert wurde. ​

Bunkers Stil ist geprägt von einer Kombination aus Satire, schwarzem Humor und Gesellschaftskritik, was ihm den Ruf als einem der innovativsten italienischen Comiczeichner eingebracht hat. Sein Werk hinterließ einen nachhaltigen Einfluss auf die europäische Comic-Kultur und „Alan Ford“ bleibt sein bekanntester und einflussreichster Beitrag zur neunten Kunst.