
Pokojni Matija Pascal
Luigi Pirandellos Roman „Der verstorbene Matthias Pascal“ (1904), ein Meisterwerk der italienischen Literatur, behandelt Themen wie Identität, Freiheit und gesellschaftliche Konventionen anhand der tragischen und zugleich ironischen Geschichte eines Manne
Matija Pascal, die Hauptfigur, führt ein unglückliches Leben in der Kleinstadt Miragno. Er arbeitet als Bibliothekar, ist mit Romilda verheiratet, mit der er eine unglückliche Ehe führt, und leidet unter finanziellen Belastungen und familiären Problemen. Als er zufällig erfährt, dass er aufgrund eines Verwaltungsfehlers für tot erklärt wurde (nachdem eine mutmaßliche Leiche gefunden wurde), sieht Matija die Chance für einen Neuanfang. Er lässt die Vergangenheit hinter sich, nimmt die Identität von Adriano Meis an und beginnt, durch Italien und Monte Carlo zu ziehen.
Anfangs genießt er seine Freiheit, erkennt aber bald, dass er ohne legale Identität nicht vollständig leben kann – er kann weder arbeiten, heiraten noch Eigentum besitzen. Einsamkeit und die Unfähigkeit, authentische Beziehungen aufzubauen, insbesondere nach seiner Liebe zu Adriano Paleari, führen zu Enttäuschung. Schließlich kehrt Matija nach Miragno zurück, wo er sein altes Leben wieder annimmt, allerdings als „Verstorbener“ – er lebt am Rande der Gesellschaft, im Bewusstsein der Absurdität der Existenz.
Der im Geiste der Moderne geschriebene Roman spiegelt Pirandellos Philosophie der Flüchtigkeit der Identität und der Illusion der Realität wider. Pirandellos Humor und philosophische Tiefe machen den Roman zu einer universellen Geschichte über die menschliche Suche nach Freiheit und den Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft.
Angeboten wird ein Exemplar
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