
Damjanovo jezero: bajke
In acht Geschichten – darunter „Der Bronzekessel“, „Das Wunder auf dem Steinberg“, „Ledendvor“, „Lahorka“, „Königin Felicita“, „Zelenkos Njiska“ und natürlich „Damjans See“ – führt uns Gardaš durch eine Welt, in der Alltag und Magie verschmelzen.
In dem Märchen, das der Sammlung ihren Titel gab, erreicht der kleine Damian das Ufer eines geheimnisvollen Sees und findet auf dessen Grund einen goldenen Stein. Als er den Stein berührt, sieht er nicht nur das Spiegelbild seiner Träume, sondern auch ein Echo von Liebe und Gerechtigkeit vor sich. Der Stein flüstert ihm zu: „Das Böse muss mit Gutem erschüttert werden“, und Damian erkennt, dass auch er Gutes bewirken kann – mit kleinen Taten und einem Herzen voller Hoffnung.
In jeder Geschichte stehen die Figuren – ob Kinder aus einfachen Verhältnissen oder arme Bauern – vor Herausforderungen: ungerechten Herrschern, falschen Wundertätern, bösen Hexen. Doch wie in guten Märchen öffnen ihr Einfallsreichtum und ihr Mut die Tür zur Erlösung. Ob sie sich von der Macht der Drachen befreien, verborgene Schätze finden oder Gerechtigkeit wiederherstellen, jeder Held kämpft seinen eigenen Kampf; Gutes wird immer belohnt und Böses bestraft.
Die Atmosphäre der Sammlung balanciert zwischen der klassischen schwarz-weißen Märchenethik und zeitgenössischer Wärme: Gardaš verwendet bekannte Volksmotive – Feen, Zauberer, tapfere Hirten – erzählt sie aber in einer Sprache, die den Kindern der 90er Jahre vertraut ist. Obwohl einige Geschichten vor langer Zeit niedergeschrieben wurden, spüren wir, wie sie sich gerade jetzt, in unserer Nähe, ereignen, denn der Autor glaubt: „Märchen sind nicht fern von uns. Sie sind in dir, in uns.“
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