
Voli me, ne voli me
Maggie Rose, eine ehemalige Anwältin und Autorin von Kriminalromanen, die auf wahren Begebenheiten beruhen, erhält ein unwiderstehliches Angebot. Sandra Wolfe, die Mutter des verurteilten Serienmörders Hamish Wolfe, bittet sie, ihrem Sohn dabei zu helfen,
Hamish, ein charismatischer ehemaliger Chirurg, wird wegen der brutalen Morde an drei fettleibigen jungen Frauen – Bella, Amy und Petra – zu lebenslanger Haft verurteilt. Ein viertes Opfer, Daisy, wird noch immer vermisst. Obwohl seine Schuld bewiesen ist, hat Hamish einen Fanclub: den Wolfe Club. Anhänger wie der exzentrische Sirocco Silverwood und andere Frauen glauben an seine Unschuld und schicken ihm Liebesbriefe und Geschenke. Sie sehen ihn als Retter, nicht als Monster.
Maggie, die nur Fälle annimmt, die sie gewinnen kann, zögert – vor allem, als Detective Pete Weston, ein alter Bekannter und der Mann, der Hamish gefangen hat, sie vor der Gefahr warnt. Doch Neugier und Druck siegen: Sie macht sich an die Ermittlungen und sichtet Polizeiberichte, Zeugenaussagen und Beweise. Die Geschichte entfaltet sich aus verschiedenen Perspektiven – Hamishs Briefen, Artikeln, Tagebucheinträgen – und enthüllt seine Vergangenheit: von einem Arzt, der Patienten half, bis zu seiner Collegezeit im „Fat Club“, wo er und seine Freunde dicke Frauen verspotteten und ausbeuteten. Ist das ein Motiv? Oder nur ein Deckmantel für tiefere Geheimnisse?
Als Maggie tiefer gräbt, stößt sie auf Risse: Haare am Tatort, verdächtige Erinnerungen von Zeugen, Autos, die nicht seine sind. Doch die Ermittlungen werden persönlich und gefährlich – anonyme Drohungen, Origami-Blumen (Hamishs Hobby) vor ihrer Tür, seltsame Unfälle. Pete kommt hinzu, und ihre Beziehung blüht inmitten von Spannungen auf, in denen sie mit Themen wie Fatshaming, Mörderbesessenheit und der gesellschaftlichen Beurteilung von Frauen konfrontiert wird. Hamishs Fans, meist Frauen mit geringem Selbstwertgefühl, sehen ihn als Spiegel ihrer eigenen Unsicherheiten, und Bolton erforscht meisterhaft, wie Wahrnehmung das Selbstwertgefühl beeinflusst.
Der Höhepunkt führt in eine dunkle Höhle, wo die Wahrheit über Daisys und Hamishs Rolle in einer Reihe schockierender Wendungen enthüllt wird. Ist er ein unschuldiger Engel oder ein gerissener Dämon? Der Roman verbindet Kriminalroman mit psychologischer Tiefe und macht sich über Medienhysterie und Geschlechterstereotype lustig.
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