
Što je muškarac bez brkova: humoristički roman
Tomićs Roman „Was ist ein Mann ohne Schnurrbart?“ wurde bei seiner Erstveröffentlichung im Jahr 2000 sofort ein Bestseller und erlebte in den darauffolgenden Jahren eine Reihe von Neuauflagen, Dramatisierungen und eine Verfilmung. Erstausgabe.
Zu Beginn des Romans zitiert Tomić Bohumil Hrabal, einen der größten tschechischen (humoristischen) Schriftsteller, und wie die Lektüre zeigt, ist dieses Zitat kein Zufall. Tomić gelingt es, während des gesamten Romans auf der Höhe seines literarischen Vorbilds zu bleiben. In den einundzwanzig Kapiteln und dem Epilog, der die Geschichte abrundet, schildert der Autor sehr treffend die typische ländliche Umgebung des dalmatinischen Hinterlandes – das Dorf Smiljevo.
Kapitelüberschriften wie „Kapitel sechzig“ … in dem enthüllt wird, dass Nikola Tesla und Petar Preradović in Wirklichkeit Serben sind … oder „Kapitel elf“ … in dem er die Qualität einheimischer Haiku-Dichtung anzweifelt und die Polemik mit einem Knüppel endet … oder „Kapitel sechzehn“ … in dem enthüllt wird, dass die Staatsverwaltung voller Homosexueller ist, es aber auch vereinzelt heterosexuelle Männer gibt, die sich als Schwiegersohn eignen … spiegeln den Geist dieser selten humorvollen und unterhaltsamen Lektüre perfekt wider.
Tomić beschreibt die Umgebung mit viel Wärme, aber auch mit einer beträchtlichen Portion Ironie, die er offensichtlich sehr gut kennt. Er präsentiert uns eine Palette außergewöhnlich gut gezeichneter Charaktere, mit Tatjana, einer jungen Witwe, als Hauptfigur, deren Wiederverheiratung alles beendet oder vielmehr einen Lebenszyklus in Smiljevo abschließt.
Angeboten wird ein Exemplar