
Izabrane komedije: Tartuffe / Mizantrop
Tartuffe ist Molières typische plautianische Komödie, die 1664 geschrieben und uraufgeführt wurde. Der Menschenfeind oder der gereizte Liebhaber ist eine Sittenkomödie, die erstmals am 4. Juni 1666 im Théâtre du Palais-Royal in Paris aufgeführt wurde.
Tartuffe (1664) ist eine Komödie, die Heuchelei und falsche Frömmigkeit verspottet. Die Handlung dreht sich um Tartuffe, einen Betrüger, der sich als frommer Mann ausgibt, um den wohlhabenden Orgon zu manipulieren. Tartuffe gewinnt Orgons Vertrauen und plant, dessen Anwesen zu übernehmen und dessen Frau Elmire zu verführen. Orgons Familie, darunter das vernünftige Dienstmädchen Dorine, versucht, Tartuffes Betrug aufzudecken. Durch komische Wendungen führt Elmire einen Plan aus, um Tartuffe bei Orgon zu entlarven, und das Eingreifen des Königs verhindert die endgültige Katastrophe. Die Komödie kritisiert religiöse Heuchelei und Naivität mit Molières scharfem Humor und geistreichen Dialogen.
Der Menschenfeind (1666) ist eine düsterere Komödie über Alceste, einen Mann, der von der Wahrheit besessen ist und gesellschaftliche Lügen hasst. Alceste verliebt sich in die kokette Célimène, deren Oberflächlichkeit und Flirts Konflikte verursachen. Seine Freundin Philinte rät ihm, sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen, doch Alceste weigert sich, Kompromisse einzugehen, was zu seiner Isolation führt. Die Komödie erforscht die Spannung zwischen Idealismus und Pragmatismus und verspottet die Heuchelei der Aristokratie. Beide Stücke, voller lebendiger Charaktere und scharfer Satire, entlarven die Schwächen der Gesellschaft und machen Molière zu einem zeitlosen Meister der Komödie.
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