
Magellan
Stefan Zweigs 1938 erschienenes Buch „Magellan“ ist ein biografischer Roman, der das Leben und die Heldentaten des portugiesischen Seefahrers Ferdinand Magellan verfolgt, der als erster Mensch eine Expedition zur Weltumsegelung organisierte (1519–1522).
Zweig, ein Meister der psychologischen Prosa, porträtiert Magellan als Visionär, der davon besessen ist, eine westliche Route zu den Molukken (Gewürzinseln) zu finden. Das Werk beginnt mit einer Beschreibung von Magellans bescheidener Herkunft und seinem Dienst am portugiesischen Königshof, wo er die Idee entwickelt, von Amerika aus nach Westen zu segeln. Nach einem Konflikt mit dem portugiesischen König wechselt Magellan in den Dienst Spaniens, wo er die Unterstützung Karls V. für seine Expedition erhält.
Zweig beschreibt detailliert die Vorbereitungen, Herausforderungen und dramatischen Momente der Reise: von den Meutereien der Besatzung über die extremen Bedingungen auf See bis hin zur Entdeckung der Meerenge, die heute Magellans Namen trägt. Obwohl Magellan die Reise nicht überlebte – er kam 1521 auf den Philippinen ums Leben –, bewies seine von Juan Sebastián Elcano vollendete Expedition die Kugelform der Erde.
Zweig beleuchtet Magellans unerschütterlichen Willen, aber auch seine inneren Konflikte und porträtiert ihn als tragischen Helden, der alles für seine Vision opferte. In einem eleganten, fast romanhaften Stil geschrieben, verbindet der Roman historische Fakten mit psychologischen Erkenntnissen und macht Magellan zu einem Symbol menschlicher Beharrlichkeit.
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