
Sablast u snijegu
Eine meisterhafte Mischung aus Familiendrama und Krimi. Die Entführung und das Verschwinden eines elfjährigen Jungen blieben auch nach langwierigen Ermittlungen geheimnisvoll.
Vier Jahre später wird seine Leiche zufällig im Wald gefunden. Neue Ermittlungen werden eingeleitet. Der Verdacht fällt auf die Eltern des Jungen, kroatische Abstammung, aus Vukovar, und die wohlhabende Familie Reinartz, in deren Villa die Mutter des Jungen, Lida, zunächst als Dienstmädchen, dann als Vermieterin arbeitet. Viele Hinweise deuten auf seinen Vater Darko, einen Wolfsschutzexperten, der in der Einsamkeit des Waldes zahlreiche Spuren hinterlässt und den Zerfall seiner Familie nicht akzeptieren kann. Während die Ermittlungen ins Stocken geraten, ist für die ehemalige Polizistin und heutige Studentin Sanela Beara der richtige Moment gekommen, Licht ins Dunkel zu bringen. Heimlich schleicht sie sich als Haushälterin in die Villa und zur Familie Reinartz und deckt dort viele lange gehütete Geheimnisse auf. Jemand, auch ein Unschuldiger, wird verletzt, doch Sanela, jung, leidenschaftlich, eigensinnig, ein wenig unverschämt, aber für ihr Alter brillant, wird Erfolg haben. In ihren Danksagungen am Ende des Buches freut sich Autorin Elisabeth Herrmann, dass das kroatische Publikum erneut von der eigensinnigen Polizistin Sanela Beara lesen wird, die mit ihren ungewöhnlichen Ermittlungsmethoden am Rande des Erlaubten wandelt. Wir hatten die Gelegenheit, sie in ihrem ersten Buch, das in Znanje erschien, „Selo prokletih“, kennenzulernen. Nach „Witnesses of the Dead“ ist dies ihr drittes Buch in der KDS-Bibliothek.
Angeboten wird ein Exemplar