
Sizifova sreća - razgovori, kronike
Ivan Lovrenovićs Sammlung dokumentiert dreißig Jahre des Wandels in Bosnien und Herzegowina anhand von Interviews, Essays und Dialogen. Der Autor, ein Zeitzeuge dieser Ära, untersucht alte Denkweisen in der neuen Realität und betont den Verfall von Ration
Das in vier Teile gegliederte Buch strahlt Resignation, Misstrauen und Selbstironie aus und kritisiert Ideologien, Nationalismen und historische Brüche, ohne dabei zynisch zu wirken.
Teil Eins: Wir sind mächtig im Bösen. Sechs Interviews (1989–2018) über Krieg, Völkermord, Nationalismus und Kultur. Lovrenović spricht über Sarajevo, die Teilung der Herzegowina, die Rolle von Intellektuellen und Medien in der Propaganda und beleuchtet die „Macht des Bösen“ beim Zerfall Jugoslawiens.
Teil Zwei: Das Land der Friedhöfe. Chroniken aus den Jahren 2015–2016, kurze Essays zur bosnischen Vergangenheit: „Die Legende von Enver Čolaković“, „Zwei herzegowinische Kroaten“, „Gottessucher, die nach Gewalt dürsten“, „Milorad Ekmečić: ‚Wir blicken durch die Dunkelheit in die Zukunft‘“, „Der Krieg um die Sprache“, „Der falsche Schriftsteller Meša Selimović“, „Das serbische Mostar“, „Sarajevo – eine muslimische Stadt?“, „Radovan Karadžićs friedliches Gewissen“. Schwerpunkte: Erinnerung, Verbrechen und Identität.
Teil Drei: Dialog. Ein Gespräch mit Enver Kazaz (2009), inspiriert von Roger Bacon: „Die Seele kann nicht in der Wahrheit ruhen, bis der Körper im Feuer der Erfahrung verbrannt ist.“ Eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Literatur, Geschichte und Ethik im postjugoslawischen Chaos. Teil Vier: Beiträge. Texte anderer Autoren und Kommentare Lovrenovićs ergänzen die vorangegangenen Themen, etwa Analysen von Völkermord und kulturellen Tabus.
Das Buch als Sisyphusarbeit: den Stein der Wahrheit immer wieder den Berg hinaufzuwälzen und das Glück in der Vergeblichkeit des Widerstands gegen das Böse zu feiern.
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