
Mama Mutti
Der Roman verbindet zeitlich die 1940er und 1990er Jahre, spielt in der Unterstadt von Osijek und im Mittelpunkt steht die Geschichte vom Tod zweier unschuldiger Mädchen, die lebendig in ein Massengrab geworfen wurden.
Elizabeta, ihre Mutter, überlebte die Schrecken des Lagers, heiratete nach dem Krieg erneut und bekam zwei Kinder, die ebenfalls den Krieg und das Leid Unschuldiger in Osijek erlebten. Elizabeta, Mama Mutti, ist die Mutter von Verica Sikora. „Mama Mutti“ erzählt die Geschichte einer deutschen Mutter, deren Töchter wie kleine Engel Opfer einer Zeit des grausamen Rachefeldzugs wurden. Doch ihre Geschichte berührte die Herzen all jener, die in der Dunkelheit der Rache lebten, und bewegte sie dazu, ihr inneres Selbst zu entdecken. Dieser Roman handelt nicht nur von Mama Muttis bedingungsloser Liebe und ihrem Schmerz, sondern vermittelt auch die Botschaft, dass jede Mutter für ihre Kinder dasselbe empfindet. Verica Sikora schreibt in der Einleitung, dass sie diesen Schmerz ebenso eindringlich im Leid serbischer, jüdischer und muslimischer Kinder oder im jüngsten Leid der Mütter im blutigen Somalia hätte beschreiben können. Sie beschloss, einen „Roman ihres Lebens“ zu schreiben, um die schreckliche Tragödie anzuprangern, die das deutsche Volk nach dem Zweiten Weltkrieg ereilte und in der viele Frauen und Kinder, darunter die Mädchen Mari und Efi, aufgrund kollektiver Schuld und ohne Verurteilung getötet wurden. Trotz der dramatischen Schilderungen des Leidens dieser Mädchen und von Mama Mutti ist das Buch von einer tiefen, zärtlichen Liebe durchdrungen, die inmitten des Grauens geboren wurde.
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