
Ljepotica dana
Der 1928 erschienene Roman „Die Schönheit des Tages“ des französischen Autors Joseph Kessel erforscht die komplexen psychologischen und emotionalen Ebenen der Hauptfigur Séverine Sérizy.
Obwohl sie scheinbar glücklich mit dem Arzt Pierre verheiratet ist, kämpft Séverine mit inneren Konflikten zwischen ihrer Liebe zu ihrem Mann und ihren eigenen verborgenen sadomasochistischen Fantasien.
Angeregt durch ein Gespräch mit einem Bekannten, der ein örtliches Bordell erwähnt, beschließt Séverine, ihre unterdrückten Wünsche zu erforschen. Unter dem Pseudonym „Belle de Jour“, was so viel wie „Schönheit des Tages“ bedeutet, beginnt sie von 14 bis 17 Uhr in einem Bordell zu arbeiten und kehrt abends zu ihrem Mann nach Hause zurück, der nichts von ihrem Doppelleben weiß.
Ihr Alltag wird kompliziert, als sie eine Beziehung mit Marcelo eingeht, einem jungen Gangster, der besessen und eifersüchtig wird. Die Situation eskaliert, als Marcel bei dem Versuch, Séverines Ehemann zu beseitigen, stattdessen Pierre schwer verletzt und ihn lähmt. Marcel wird verhaftet, weigert sich jedoch, Séverines Geheimnis preiszugeben und schützt sie so vor öffentlicher Verurteilung.
Der Roman endet damit, dass Séverine sich den Konsequenzen ihrer Entscheidungen stellen muss, während sie sich um ihren Mann kümmert und die Last der Schuld trägt. Kessels Roman untersucht eingehend Themen wie Sexualität, Identität und moralische Dilemmata und hinterlässt beim Leser einen starken Eindruck.
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