
Španjolski vrtlar
Cronins Roman schildert meisterhaft den Konflikt zwischen kaltem Intellekt und warmem Herzen, die Schädlichkeit besitzergreifender Liebe und die heilende Kraft wahrer menschlicher Nähe. Er ist zugleich eine zarte Geschichte über die Seele eines Kindes und
Nicholas, ein sensibler neunjähriger Junge, lebt 1937 nach dem Tod seiner Mutter und der Scheidung seiner Eltern mit seinem Vater, Harrington Brand, einem kalten und ehrgeizigen amerikanischen Diplomaten, in einer kleinen spanischen Küstenstadt. Der Vater ist besessen von seiner Karriere und krankhaft besitzergreifend gegenüber seinem Sohn, den er vernachlässigt, streng überwacht und von Gleichaltrigen isoliert.
Ein junger Gärtner, José Santero, ein fröhlicher, einfacher und gutherziger Spanier, kommt ins Haus. Nicholas schließt ihn schnell ins Herz – José führt ihn in die Natur ein, unternimmt Spaziergänge und geht mit ihm angeln, legt ihm einen wunderschönen Garten an und wird zu einem wahren Mentor und besten Freund. Pater Brand sieht all dies als Bedrohung seiner Autorität. Er wird immer eifersüchtiger, bespitzelt die beiden, demütigt José und beschuldigt ihn schließlich fälschlicherweise des Diebstahls von Silberbesteck, um ihn loszuwerden.
José landet im Gefängnis, Nicholas verfällt in Verzweiflung und wird krank. Doch die Wahrheit kommt ans Licht: Der Diener Garcia, Brandos Spion, gesteht, die Werkzeuge auf Befehl seines Herrn gestohlen zu haben. José wird freigelassen, lehnt aber Brandos Entschädigung ab. Nicholas läuft von seinem Vater weg und schließt sich José an, der auf einem anderen Gut Arbeit findet. Am Ende bleibt der Vater völlig allein zurück und erkennt, dass sein Egoismus den einzigen Menschen zerstört hat, der ihn jemals wirklich geliebt hat.
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