
Waitapu
Eine symbolische, fast mythische Geschichte des Erwachsenwerdens aus der Sicht des Jungen Ite, eines Waisenkindes, das von seiner Großmutter Orohiva in einem Fischerdorf in Ozeanien aufgezogen wird. Die Frage, was jenseits der geheimnisvollen Linie namens
Im Gespräch mit dem Hexendoktor Tefot erfährt Iteo, dass Waitapu eine verbotene Grenze ist, ein mystischer Ort, den niemand überschreiten darf – „Die Grenze ist das Gesetz … die Grenze ist die Begrenzung, die Grenze ist das Verbot, die Grenze ist der Fluch“. Doch mit Parana, dem alten Mann in der Verkörperung des Ozeans, entdeckt der Junge eine andere Bedeutung der Grenze: Sie sind soziale und spirituelle Hindernisse, die das Wachstum behindern, und mutige Menschen müssen sie überwinden, um voranzukommen.
Parana hilft Iteo, alte Bräuche und Ängste – Grenzen, die von Hexendoktoren und Häuptlingen gesetzt wurden – zu hinterfragen und vermittelt ihm die Philosophie der Freiheit: Fortschritt ist nur möglich, wenn diese Menschen und Gesetze hinterfragt werden. Schließlich gelingt es Iteo, zusammen mit Parana und dessen Tochter Hina, die Waitapu-Grenze zu überschreiten und erlangt nicht nur körperliche Freiheit, sondern auch spirituelle Reife.
Die Geschichte vermittelt eine universelle Botschaft: Das Leben ist eine Suche, und Sinnfindung liegt im Mut und dem Glauben, dass Grenzen überschritten werden sollten, nicht im Respekt vor den von Traditionen auferlegten Grenzen. Die Geschichte spielt in einer exotischen Natur, in der Meer und Wälder den Raum der Freiheit symbolisieren und das Dorf und die Hexen seine Gefängnisse sind.
Horvat, Seemann und Schriftsteller, fasst in Waitapu seine Lebensphilosophie zusammen – die Verbindung zwischen Mensch und Natur, die Suche nach Tiefe und die ewige Spannung zwischen verbotenen Dingen und unstillbarer menschlicher Neugier. Der Roman, oft mit „Der kleine Prinz“ und „Jonathan die Möwe“ verglichen, hat eine zeitlose Bedeutung und zählt zu den beliebtesten Werken für Kinder und Erwachsene.
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