
1848
Das Buch „Eintausendachthundertacht“ (erste Ausgabe 1934, zweite 1973) von Josip Horvat ist ein detaillierter Bericht über das Revolutionsjahr 1848 in Kroatien, einem Schlüsselmoment in der Entwicklung der nationalen Identität und des politischen Bewussts
Horvat, Journalist und Historiker, beschreibt mit analytischem Scharfsinn und erzählerischem Geschick die turbulenten Ereignisse, die die Habsburgermonarchie und Kroatien erschütterten, und konzentriert sich dabei auf die Rolle von Ban Josip Jelačić und die nationale Wiedergeburt.
Das Werk verfolgt die Revolution, die von der illyrischen Bewegung unter der Führung von Ljudevit Gaj ausgelöst wurde, die die Südslawen vereinen und die kroatische Sprache und Kultur stärken wollte. Horvat analysiert die politischen und sozialen Umstände, einschließlich des Konflikts mit dem ungarischen Nationalismus, der in Jelačićs Abschaffung der Leibeigenschaft und seinem Feldzug gegen die Ungarn gipfelte. Das Buch betont Jelačićs komplexe Rolle – als loyaler Untertan Wiens und Verteidiger kroatischer Interessen. Horvat beleuchtet auch interne Spaltungen, wie die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Illyrern und den Rechten, sowie den Einfluss europäischer revolutionärer Bewegungen.
Anhand reichhaltiger Quellen erweckt Horvat die Atmosphäre des Jahres 1848 zum Leben und stellt sie als Wendepunkt im kroatischen Kampf um Autonomie dar. Das Buch ist eine wertvolle Quelle zum Verständnis des nationalen Erwachens und der politischen Dynamik des 19. Jahrhunderts. Es ist in einem klaren Stil geschrieben, der historische Genauigkeit mit einer fesselnden Geschichte verbindet.
Das Buch besteht aus zwei Bänden.
Angeboten wird ein Exemplar.

