
Miroslavljevo jevanđelje – apokrifna verzija
Ein urkomischer Comic, dessen Drehbuch von Bora Ćosić geschrieben und dessen Zeichnungen von vier Comiczeichnern aus Kroatien und Serbien – Igor Hofbauer, Damir Steinfl, Boris Stanić und Wostok – stammen, während Saša Rakezić (Aleksandar Zograf) zusammen
In dieser kultigen, satirischen Komödie erfährt Miroslavs Evangelium, das älteste kyrillische Monument aus dem Jahr 1186, eine völlig neue, blasphemische und urkomische Neuinterpretation. Jesus ist kein sanfter Erlöser, sondern ein Balkan-Schlitzohr, ein Bohemien und Provokateur, der mit den Aposteln Schnaps trinkt, mit Maria Magdalena flirtet, die Pharisäer verflucht und die noch zu gründende Institution der Kirche offen verspottet.
Ćosićs Text ist eine wilde Mischung aus altslawischer Sprache, Belgrader Asphalt, Wirtshausphilosophie und anarchistischem Geist. Hofbauers Zeichnungen (schwarz-weiß, rau, expressionistisch) verwandeln das heilige Buch in einen Underground-Comic voller Nacktheit, Gewalt, Wein und schamlosem Lachen. Das Buch ist in „Kapitel“ unterteilt, die Szenen aus den Evangelien parodieren: Die Geburt Christi in einem Stall wird zu einer Trinkparty der Bauern, Kana in Galiläa – eine Hochzeit, bei der Jesus Wasser in Wein verwandelt, die Kreuzigung – eine Auseinandersetzung in einer Taverne mit den Römern und Pharisäern, und die Auferstehung – ein verkaterter Sonntag in einer Taverne.
„Das Evangelium von Miroslav – Apokryphe Fassung“ ist ein Sakrileg, das mit so viel Liebe und Freiheit geschrieben wurde, dass der Leser am Ende nicht sicher ist, ob er gerade das größte blasphemische Buch oder das ehrlichste Evangelium gelesen hat, das jemals in dieser Region erzählt wurde.
Angeboten wird ein Exemplar





