
Druga knjiga: Dnevnik jedne robije
Fortsetzung von Lauševićs autobiografischem Buch „Ein Jahr vergeht, ein Tag nie“. Dieser Tagebuchroman verfolgt das Leben des Schauspielers nach dem Urteil wegen des Mordes an zwei Menschen in Podgorica im Jahr 1993 und konzentriert sich auf die viereinha
Angesichts von Schuld und Strafe dokumentiert Laušević seine inneren Konflikte, Ängste und seinen Kampf um die geistige Gesundheit im harten Gefängnisalltag. Durch scharfe Kommentare und prägnante Erzählweise vermeidet er Selbstmitleid und bietet einen offenen Einblick in das Leben hinter Gittern.
Das Buch beschreibt Begegnungen mit anderen Gefangenen, Wärtern und Familienbesuchen und offenbart die emotionale Distanz, die das Gefängnis schafft. Laušević setzt meisterhaft Humor ein, oft tschechowisch subtil oder absurd, um die Schwere der Situationen aufzulockern, wie zum Beispiel die Beschreibung der Gefängnisbibliothek, in der „Farm der Tiere“ neben Tierbüchern steht.
Für Laušević ist das Schreiben ein Überlebensmechanismus, der ihm hilft, mit dem Gefühl der Unfreiheit umzugehen und sein eigenes Gewissen zu hinterfragen. Obwohl er sich der Tragödie bewusst ist, die er verursacht hat, unterscheidet Laušević zwischen Angriff und Selbstverteidigung. Er rechtfertigt sich nicht, sondern sucht nach Sinn im Leiden. Das Buch wurde für seine dokumentarische Prosa, seine tiefe Ehrlichkeit und seine literarische Kraft gelobt und oft mit den Werken von Meša Selimović verglichen.
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