
Armageddon
Armageddon (1964) von Leon Uris ist ein historischer Roman, der im Nachkriegsberlin während der Luftbrücke 1948–1949 spielt, als die Alliierten Westberlin trotz der sowjetischen Blockade versorgten.
Die Geschichte handelt vom amerikanischen Major Sean O’Sullivan, der Militärgouverneur des Berliner Bezirks Rombaden wird. Gezeichnet vom Verlust seines Bruders im Krieg und seinem Hass auf die Deutschen, steht Sean vor moralischen Dilemmata, als er versucht, die zerstörte Stadt wieder aufzubauen und die Demokratie zu etablieren.
Der Roman untersucht die Spannungen zwischen Amerikanern, Deutschen und Sowjets zu Beginn des Kalten Krieges und schildert die komplexen Beziehungen zwischen Besatzern und Zivilisten. Sean lernt Hilde kennen, eine Deutsche, die ihn dazu anregt, seine Vorurteile zu hinterfragen, während er mit politischen Intrigen und internen Konflikten innerhalb der alliierten Streitkräfte konfrontiert wird. Schlüsselfiguren wie General Hansen und deutsche Zivilisten offenbaren unterschiedliche Perspektiven auf den Wiederaufbau nach dem Krieg und auf Schuld. Die Luftbrücke mit ihren logistischen Herausforderungen und dem Heldentum der Piloten bildet den dramatischen Hintergrund der Geschichte.
Uris verbindet gekonnt historische Fakten mit Fiktion und behandelt Themen wie Versöhnung, Gerechtigkeit und Menschlichkeit. Seans Wandlung von Hass zu Verständnis symbolisiert die Bemühungen, auf den Ruinen des Krieges eine neue Welt aufzubauen. Der Roman betont die Kosten des Konflikts und die Kraft der Widerstandsfähigkeit, während die Berlin-Krise zur Metapher für den Kampf zwischen Freiheit und Totalitarismus wird.
Das Buch besteht aus zwei Bänden.
Angeboten wird ein Exemplar.

