
Ihvanus-Safa: Razgovor čovjeka sa životinjama
Das „Gespräch des Menschen mit Tieren“, Teil der Rasail-Enzyklopädie des geheimen philosophischen Bündnisses Ikhwanus-Safa (üblicherweise übersetzt als „Aufrichtige Brüder“, „Treuer Freund“ oder „Reine Brüder“) aus Basra aus dem 10. Jahrhundert, stellt ei
Dieser Brief, Teil eines synkretistischen Werkes, das Wissenschaft und Religion vereint, untersucht die Beziehung zwischen Mensch und Tier anhand eines allegorischen Gerichtsverfahrens. Die Geschichte spielt auf einer Insel, wo Tiere, angeführt von einem Geisterkönig, Menschen wegen Arroganz und Missbrauch verklagen.
Tiere, darunter Pferde, Vögel und Schlangen, behaupten, Tugenden wie Treue, Mut und Weisheit zu besitzen und den Menschen, die sie unterdrücken, oft überlegen zu sein. Der Mensch, der Repräsentant der Menschheit, verteidigt die Überlegenheit des Menschen, indem er behauptet, seine Vernunft und Sprache seien Geschenke Allahs. Die Tiere hingegen stellen seine moralische Überlegenheit in Frage und betonen menschliche Gier und Gewalt.
Die Diskussion basiert auf Zitaten aus dem Koran, der Bibel und von griechischen Philosophen und spiegelt den Synkretismus des Ikhwanus-Safa wider. Das Werk kritisiert die menschliche Arroganz und fordert Respekt vor der Natur und spirituelle Bescheidenheit. Der Stil ist lebendig und enthält Elemente einer Fabel, was ihn zugänglich, aber auch zutiefst philosophisch macht. Obwohl im mittelalterlichen Kontext verwurzelt, ist die Botschaft von der Gleichheit aller Geschöpfe auch heute noch aktuell.
Angeboten wird ein Exemplar