
Ljubavnik
„Der Liebhaber“ (1977) ist ein Monologroman, in dem ein israelischer Meister der Selbstbeobachtung Familiengeheimnisse während des Jom-Kippur-Krieges 1973 enthüllt. Der preisgekrönte und in zahlreiche Sprachen übersetzte Roman ist Teil von Yehoshuas Ausei
Gabriel Arditi, ein Israeli, der jahrelang in Paris gelebt hat, kehrt mittellos nach Israel zurück, um die Habseligkeiten seiner kürzlich verstorbenen Großmutter zu holen. In Arditis Haus in Haifa trifft er Asya, eine Lehrerin für Taubstumme, die einst seine Geliebte war – eine leidenschaftliche Beziehung, aus der ihre Tochter Dafi hervorging. Ihr Ehemann Adam, der Hafenboss, wird von der Trauer um seinen Sohn heimgesucht, der im Kindesalter ertrunken ist, und sieht in Gabriel einen Ersatz. Dafi, ein dreizehnjähriges Mädchen voller Wut und Neugier, sucht in diesem Fremden einen Vater. Die Geschichte ist von fünf Stimmen geprägt: Asya gesteht Liebe und Reue, Adam kämpft mit Eifersucht und Traurigkeit, Dafi entdeckt Sexualität und die Welt des Erwachsenwerdens, während Gabriel, der im Krieg verschwindet, Exil und Verlust symbolisiert. Die Familie zerbricht in den Kriegswirren: Asya reist auf der Suche nach Gabriel nach Ägypten, Adam stellt sich der Vergangenheit und Dafi flüchtet in Träume. Der Roman endet offen mit Fragen über die Liebe, die zerstört und verbindet.
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