
Autobusne bilješke
Dies ist ein Buch, das uns lehrt, die Welt wieder zu bestaunen, ein Buch, das jemand in einem Bus oder in einem Zimmer anschauen und über das er nachdenken wird, vielleicht um es in irgendeiner Weise zu bereichern.
Selvedin Avdićs Busnotizen entstanden wie durch ein Wunder in einem Bus oder zumindest anhand verstreuter und lose zusammengetragener Busmotive, darunter Fahrgäste, Fahrer und Bahnsteige. Eine Ausnahme bildet der letzte Zyklus „Reisen im Zimmer“, der, wie der Titel schon andeutet, während der Corona-Pandemie entstand. In diesem Moment wurde die Fernbus-Routine zu einem exotischen Abenteuer. Dieses Buch handelt vor allem von Routinen, genauer gesagt davon, in ihnen Bedeutung und Schönheit zu entdecken und die Welt um uns herum wieder mit staunenden, neugierigen und sensiblen Augen zu betrachten, so wie es Selvedin Avdić gelingt. Die Busnotizen sind ein Beitrag zur Entschleunigung der Zeit und eine Einladung, den Blick vom Bildschirm abzuwenden und die Welt um uns herum zu beobachten, ihr zuzuhören und über sie nachzudenken. Ein altbewährtes Rezept für eine neue Zeit, denn der Autor hat erkannt, dass der heutige Konsumrausch weder zu Beobachtung noch zu Empathie, geschweige denn zu Reflexion führt. Die Notizen geben den kleinen, alltäglichen Dingen wieder Sinn und Bedeutung und offenbaren ihnen schwindelerregende Dimensionen. Die Aufnahmen zeichnen sich neben einer außergewöhnlichen „demokratischen“ Sensibilität, die sich wahllos und umso großartiger an alles um uns herum anlehnt, durchwoben von unaufdringlicher Gelehrsamkeit.
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