
Kozaci
An einem kühlen Moskauer Morgen beschließt Dmitri Andrejewitsch Olenin, ein junger Adliger, der die oberflächlichen Vergnügungen der Aristokratie satt hat, nach dem Sinn des Lebens zu suchen. Er verlässt die städtischen Salons und macht sich auf den Weg i
Im Kaukasus, zwischen wilden Bergen und weiten Steppen, begegnet Olenin den Kosaken – einem Volk, dessen einfaches, freies Leben Stärke und Aufrichtigkeit ausstrahlt und sich völlig von der Welt unterscheidet, die er zurückgelassen hat.
In einem Kosakendorf lernt Olenin Maryana kennen, ein Mädchen, dessen Schönheit und wilde Unabhängigkeit den Geist des Kaukasus verkörpern. Ihre dunklen Augen und ihr stolzer Gang fesseln ihn, und er beginnt von einer Liebe zu träumen, die ihn mit dieser Welt verbindet. Doch Maryana ist mit Lukaschka verlobt, einem tapferen Kosaken, dessen Heldentum eine gewisse Härte verbirgt. Olenin, hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen und seiner zivilisierten Erziehung, versucht Maryana für sich zu gewinnen und bietet ihr ein Leben fernab der staubigen Pfade des Kaukasus. Doch Maryana, ihrem Volk und ihren Traditionen treu, weist ihn zurück und lässt ihn mit seiner eigenen Entfremdung zurück.
Im Laufe der Zeit bewundert Olenin die Kosaken – ihre Lieder am Kaminfeuer, ihre Tänze und ihre Furchtlosigkeit im Kampf gegen die Tscherkessen. Doch ihm wird klar, dass er nicht einer von ihnen werden kann; seine Seele bleibt zwischen Intellekt und Leidenschaft hin- und hergerissen. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als Lukaschka im Konflikt getötet wird. Olenin, untröstlich und desillusioniert, erkennt, dass er nicht in diese Welt gehört. Er verlässt den Kaukasus mit der Erkenntnis, dass wahre Freiheit unerreichbar bleibt.
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