
Juraj Križanić: Sabrana građa o 300-obljetnici smrti (1683-1983)
Gesammelte Materialien zum 300. Todestag (1683–1983)
Križanić, geboren in Obrho bei Ribnik, wurde von den Jesuiten erzogen und studierte Philosophie in Graz sowie Theologie in Bologna und Rom. Inspiriert von der Idee, die Slawen unter der katholischen Kirche zu vereinen, ging er 1659 nach Russland, wurde jedoch aufgrund seiner Reformideen nach Sibirien verbannt. Dort verfasste er bedeutende Werke, darunter „Politik“ und „Grammatik“, in denen er sich für eine gemeinsame slawische Sprache und kulturelle Verbindung einsetzte. Golub betont Križanićs Vielseitigkeit – er beschäftigte sich mit Theologie, Philosophie, Sprache, Musik, Wirtschaft und Politik – und seine seiner Zeit weit vorauseilende Vision von Ökumene und Globalisierung.
Das Buch hebt Križanićs Hingabe an Gott und seine Heimat, seine Bescheidenheit und sein Leiden, aber auch seinen intellektuellen Mut hervor. Golub porträtiert ihn als den „kroatischen Don Quijote“, dessen Ideen, beispielsweise für eine gerechtere Welt, bis heute aktuell sind. Das Werk enthält ein Verzeichnis der Werke Križanićs und eine umfangreiche Bibliographie und ist somit eine wichtige Quelle zum Verständnis seines Erbes.
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