
Luda Genija
Marie, ein uneheliches Mädchen, erzählt die Geschichte ihrer Mutter, Mad Genie, einem Mädchen aus gutem Hause, das nach einem „Unfall“, der ihr passiert ist, von ihrer Familie verstoßen wird und schließlich ein Dorfmädchen wird.
Die Geschichte wird aus der Perspektive eines Mädchens erzählt, das in einer armen und sozial isolierten Familie italienischer Einwanderer im ländlichen Frankreich aufwächst. Génie, die Mutter der Erzählerin, wird im Dorf „die Verrückte“ genannt, weil sie sich anders verhält als die anderen – sie ist frei, leidenschaftlich, trotzig und kümmert sich nicht um gesellschaftliche Normen. Während die Einheimischen Génie mit Verachtung betrachten, verehrt und fürchtet ihre Tochter sie zugleich. Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist voller Zärtlichkeit, aber auch Härte, Missverständnissen und Schmerz. Génies ungewöhnliches Verhalten führt oft zu Konflikten, und ihre mangelnde Anpassungsfähigkeit führt zur zunehmenden Isolation der Familie. Der Roman behandelt Themen wie Einsamkeit, soziale Ausgrenzung, Mutterliebe und Leid sowie die Spannung zwischen Freiheit und dem Preis, den diese Freiheit mit sich bringt. Die Sprache ist poetisch, aber auch reduziert, und ein Gefühl ständigen Unbehagens und Traurigkeit liegt über der Geschichte.
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