
Tajna Ker-Evena
Der Roman „Das Geheimnis von Ker-Even“, ein zweiteiliger Klassiker der Romantik und Spionage von M. Delly (Pseudonym der Schwestern Maria und Jeanne-Marguerite Delly), spielt auf Bretonisch.
Auf einem zerklüfteten Kap an der bretonischen Küste liegt Ker-Even eingezwängt – ein langes, schwarzes, niedriges Haus, ein ehemaliges Piratenversteck, mit dem heimtückischen Anblick eines alten Gefangenen. Es wird von einem jungen Paar bewohnt: André de Valserres, ein Marineoffizier und Erfinder einer schrecklichen Geheimwaffe, seine Frau Ines und ihre Tochter Florita. André ist oft abwesend, und Ines, leichtsinnig und kokett, verschuldet sich. In ihrer Verzweiflung stiehlt sie seine Pläne für die Waffe und verkauft sie, was zu einer Tragödie führt: Beide kommen ums Leben, und die kleine Florita wird zur Waise.
Florita wächst bei ihrer Tante auf, die mit einem Deutschen verheiratet ist, verbringt aber oft Zeit im luxuriösen Schloss Runesto mit der Marquise de Penvalas und ihren Enkeln Armelle und Alain. Die Penvalas lieben sie wie ihr eigenes Kind. Mit der Zeit entwickelt sich eine leidenschaftliche Kindheitsliebe zwischen Alain, der jungen Marquise, und Florita. Doch Gefahr lauert: Ein Schweizer Kolporteur und seine Tochter Elsa Hoffels, die die Marquise aus Freundlichkeit adoptiert, lassen sich in der Nähe nieder. Elsa, die von den geheimen Aktivitäten ihres Vaters (Spionage, vermutlich deutsch) weiß, ist in Alain verliebt und hasst Florita. Ihr Ehrgeiz und ihr Hass werden zu einer Bedrohung für alle.
Im zweiten Teil sieht sich Florita einem gefährlichen Spionagespiel gegenüber, in dem Verrat, Geheimwaffen und eine Dreiecksbeziehung miteinander verwoben sind. Der Roman verbindet Abenteuer, Spionage und romantische Wendungen und erkundet Themen wie Verrat, Liebe und Erbe in einer Welt voller Intrigen. Delly baut meisterhaft Spannung durch bretonische Landschaften und psychologische Porträts auf und erinnert uns daran, dass die Geheimnisse der Häuser auch die Geheimnisse des Herzens verbergen.
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