
Priča o izgubljenoj djevojčici
Der Abschluss einer kraftvollen Saga über weibliche Freundschaft, die zum literarischen Erfolg des Jahrzehnts avancierte. Ferrantes Prosa ist scharfsinnig, intim – wie ein Blick in die Seele. Sie erinnert uns daran, dass Freundschaft Krieg und Frieden zug
Der Roman beginnt mit Lilas Verschwinden: Ihre Tochter Tina, ein kleines Wunderkind, verschwindet spurlos in Neapel und erschüttert damit alle. Lenù, inzwischen eine erfolgreiche Schriftstellerin, dreifache Mutter und zerstritten mit ihrem Mann Pietro Airo, kämpft mit ihren eigenen Dämonen – literarischen Ambitionen, dem Muttersein und der Anziehungskraft zu Nino Sarratore, einem intellektuellen Liebhaber, der schon immer ihre Schwäche war.
Lila, die einer gewalttätigen Ehe entflohen ist, arbeitet in einer Computerfabrik und macht Karriere in der Welt der Intrigen und der Mafia, doch sie bewahrt sich eine tiefe Verletzlichkeit. Ihr Leben ist ein improvisiertes Zusammenspiel: Mutterschaft, Widerstand gegen Gewalt, sexuelle Befreiung – sie ist ein „verlorenes Mädchen“, das wiedergeboren wird, aber dabei Teile von sich selbst verliert. Freundschaften verflechten sich durch Briefe, Begegnungen und Geheimnisse: Lenù bewundert Lilas Stärke, leidet aber unter Neid; Lila sieht in Lenù einen Spiegel ihrer unerfüllten Träume. „Wir waren schon immer zwei in einem“, gibt Lenù zu und kommt damit auf den Punkt – Frauen sind auf Schmerz gebaut, aber auch auf die rettende Kraft der jeweils anderen.
Ferrante zeichnet ein chaotisches Neapel: Straßenkämpfe, Studentenunruhen, eine Geschlechterrevolution, in der Frauen um ihre Stimme kämpfen – von Gesprächen in der Küche bis hin zu öffentlichen Demonstrationen. Der Roman erkundet Mutterschaft als Last und Gabe, Verlust als Weg zur Ganzheit, Feminismus in seiner ungeschminkten Realität: „Frauen waren schon immer verloren, aber jetzt suchen wir sie.“
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