
Zdravo društvo
Erich Fromm untersucht, was eine Gesellschaft psychisch gesund und was sie krank macht. Das Buch stellt den Höhepunkt von Fromms Sozial- und Politikphilosophie dar, in der er einen sogenannten humanen, demokratischen Sozialismus befürwortet.
Fromm geht in seiner Analyse von der Annahme aus, dass ebenso wie Einzelpersonen psychisch erkranken können, ganze Gesellschaften destruktive, irrationale und pathologische Verhaltensweisen entwickeln können. Er kritisiert die gegenwärtige kapitalistische Gesellschaft, die Entfremdung, Konformität, Konsumbesessenheit und die Entmenschlichung des Menschen fördert. Fromm unterscheidet Sein und Haben als zwei grundlegende Seinsweisen: Eine gesunde Gesellschaft nährt eine Seinsweise – Liebe, Kreativität, Spontaneität und innere Erfüllung –, während eine ungesunde Gesellschaft Identität auf Besitz, Status und oberflächlichen Werten gründet. In einem solchen Umfeld verliert der Einzelne Sinn und Verbundenheit mit anderen. Für Fromm ist eine gesunde Gesellschaft eine, die die Entwicklung einer produktiven Orientierung fördert – einen Fokus auf Schöpfung, Authentizität und Verantwortung. Eine solche Gesellschaft muss im Einklang mit der menschlichen Natur stehen und Gleichheit, Freiheit und gegenseitigen Respekt unterstützen. Das Buch ist ein Aufruf zu einem tiefgreifenden Überdenken sozialer Normen, Institutionen und wirtschaftlicher Beziehungen. Fromm glaubt, dass es möglich ist, eine humanere Gesellschaft zu schaffen, aber dazu braucht es den Mut zur Veränderung und die Abkehr von der Illusion, dass die gegenwärtige Ordnung die einzig mögliche sei.
Angeboten wird ein Exemplar





