
Dnevnici iz Spandaua
„Die Spandauer Tagebücher“ sind eine Sammlung persönlicher Notizen von Albert Speer, dem ehemaligen Nazi-Rüstungsminister und Hitlers Chefarchitekten, während seiner zwanzigjährigen Haft im Berliner Gefängnis Spandau von 1946 bis 1966.
In seinen Schriften reflektiert Speer introspektiv seine Beteiligung am Nazi-Regime, bringt Reue für seine Taten zum Ausdruck und analysiert seine eigene Verantwortung im Kontext der Verbrechen des Dritten Reichs.
Das Buch bietet einen detaillierten Einblick in den Alltag der Häftlinge in Spandau, einschließlich ihrer Beziehungen untereinander, ihres Umgangs mit den Wärtern und ihres Alltags im Gefängnis. Speer beschreibt auch seine Versuche, durch Selbstdisziplin, Lesen und Selbstbeobachtung seine geistige Stabilität zu bewahren. Darüber hinaus werden seine Beziehungen zu Hitler und anderen hochrangigen Nazi-Funktionären untersucht und so ein einzigartiger Einblick in die Funktionsweise des Nazi-Regimes gewährt.
Nach seiner Freilassung gab Speer das Buch heraus und veröffentlichte es 1975. Es ist tatsächlich Speers zweites Buch aus seiner Vergangenheit; Das erste Buch veröffentlichte er 1969 unter dem Titel „Erinnerungen“. Darin stellte er auf sehr interessante und eindringliche Weise seine Vergangenheit und Zusammenarbeit mit Adolf Hitler dar, bis hin zum Untergang des Dritten Reichs und dem Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Militärtribunal in Nürnberg.
Das Buch stieß aufgrund Speers Ehrlichkeit und seiner Versuche, sich mit seiner eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen, auf großes öffentliches Interesse. Die „Spandau-Tagebücher“ sind ein wichtiges Dokument zum Verständnis persönlicher Verantwortung und des Entnazifizierungsprozesses nach dem Zweiten Weltkrieg.
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