
Luna i smrt
Lorca ist ein Symbol der andalusischen Seele – eine Mischung aus Leidenschaft, Mythos und tragischer Vorherbestimmung. „Luna i smrt“ ist eine kroatische Anthologie zu seinem 100. Geburtstag, herausgegeben und übersetzt von Jordan Jelić (illustriert mit Ze
Die Anthologie enthält Romanzen und Balladen, wie etwa jene aus „Romancero gitana“, in denen der Mond die nächtliche Welt beherrscht: milchig, silbern, violett, intensiviert er die Leidenschaft, lindert Schmerz und symbolisiert das weibliche Mysterium im Gegensatz zum sonnigen, maskulinen Andalusien. Der Tod, Lorcas „Gefährte“, ist in jeder Strophe präsent – eine Vorahnung, ein Vorspiel, ein unausweichliches Schicksal, das ihn im Alter von 38 Jahren zu Fall brachte und ihn zu einem ewigen Symbol machte. Gedichte wie „Die Sonne ist untergegangen“, „Die Orange und die Zitrone“ und „Er starb im Morgengrauen“ beschwören die Tiefe der Gefühle herauf, von erotischer Liebe bis hin zu Fatalismus.
Lorca, wie ein launischer und tiefer Fluss, fasst Jahrhunderte der Leidenschaft zusammen: von Narde und Oliven bis zum schwarzen Pferd des Todes. Jelićs Einleitung und Übersetzungen betonen Lorcas Glauben an die Freiheit als göttliche Inspiration und machen die Anthologie zu einer Brücke zwischen Tradition und Moderne.
Die Themen – erotische Liebe, inzestuöses Leiden, Fatalismus – spiegeln Lorcas homosexuelle Identität und seinen antifaschistischen Widerstand wider und enden mit einer tragischen Schießerei im Jahr 1936. Das Buch ist ideal, um Lorca kennenzulernen: sinnlich, mythisch, unverzichtbar.
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