
Konačari
Der Roman verfolgt das Leben in Sarajevo während der Belagerung der Stadt in den 1990er Jahren aus der Sicht des jungen Mädchens Maja. Ihre Tagebucherzählung offenbart einen Alltag, der von den Schrecken des Krieges geprägt ist, aber auch von einer kindli
Maja dokumentiert Ereignisse in ihrer Nachbarschaft – von Nahrungsmittel- und Wasserknappheit bis hin zu Artilleriebeschuss und Verlusten – und beschreibt gleichzeitig Familienbeziehungen, Nachbarn und kleine Momente der Freude. Ihr Humor und ihre Naivität schaffen Distanz zum Schrecken und entlarven die Absurdität des Krieges und die Heuchelei der Ideologien. Durch ihre Augen verfolgen wir, wie sich die Bewohner an „unruhige Zeiten“ anpassen – von humanitärer Hilfe bis hin zu ihren Versuchen, die Normalität zu bewahren. Maja zeichnet Geschichten von Končars auf, Menschen, die vorübergehend in den Wohnungen anderer Leute unterkommen und oft vor Gefahren fliehen. Dies spiegelt die Vergänglichkeit und Unsicherheit des Lebens unter Belagerung wider. Ihr Tagebuch wird zur Chronik einer Gemeinschaft, die darum kämpft, ihre Menschlichkeit zu bewahren, aber auch zu einem Zeugnis der Verluste und Veränderungen, die der Krieg mit sich bringt. Der Roman erforscht Themen wie Überleben, Identität und Widerstand durch subtile Ironie und aus der Perspektive eines Kindes, wodurch soziale und politische Masken entlarvt werden.
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