
Arktička pradomovina Veda
Das Buch „Die arktische Heimat der Veden“ (1903) des indischen Gelehrten Tilak stellte die Hypothese auf, dass die alten Arier, die Autoren des Rigveda, aus der Arktis stammten. Obwohl umstritten, bleibt das Buch für die Erforschung vedischer Texte und de
Tilak stützt seine These auf vedische Texte, astronomische Bezüge und mythologische Beschreibungen, um die Annahme zu untermauern, dass die ursprüngliche Heimat der Arier im hohen Norden, nahe dem Nordpol, lag, bevor sie auf den indischen Subkontinent wanderten.
Tilak analysiert vedische Berichte über lange Polartage und -nächte, die auf eine Region hinweisen, in der die Sonne sechs Monate lang nicht untergeht – typisch für die Arktis. Er beschreibt die vedische Mythologie, wie die Geschichten von Indra und Vritra, als Allegorien für Naturphänomene wie die Polardämmerung und -finsternis. Er nutzt zudem astronomische Daten aus dem Rigveda, wie etwa die Positionen der Sterne, um die Texte zu datieren und sie der Zeit um 4500–2500 v. Chr. zuzuordnen. Damit stellt er sie in den Kontext des Klimawandels nach der Eiszeit.
Das Buch untersucht zudem sprachliche und kulturelle Verbindungen zwischen indoeuropäischen Völkern und legt nahe, dass die Arier ihre Traditionen aus der Arktis nach Indien brachten. Tilaks Hypothese hat Kontroversen ausgelöst, ist jedoch aufgrund ihrer interdisziplinären Analyse und ihres Beitrags zu den Debatten über die Ursprünge der indoeuropäischen Völker von Bedeutung.
Angeboten wird ein Exemplar