
Mitovi o ljubavi
Das Buch analysiert das Liebeskonzept in der westlichen Kultur, insbesondere durch das Prisma des Mythos der tragischen Liebe. Es warnt davor, dass der Mythos der leidenschaftlichen Liebe verheerende Folgen haben kann, wie zum Beispiel instabile Ehen und
De Rougemont untersucht, wie romantische Vorstellungen von Liebe Gesellschaft, Literatur und individuelle Beziehungen geprägt haben. Er argumentiert, dass die moderne Wahrnehmung von Liebe tief in Mythen und Idealisierungen verwurzelt ist, nicht in der Realität.
Die zentrale These des Buches lautet, dass die westliche Obsession mit leidenschaftlicher Liebe auf den mittelalterlichen Mythos von Tristan und Isolde zurückgeht, der unmögliche, tragische Liebe verherrlicht. De Rougemont argumentiert, dass dieser Mythos die Vorstellung fördert, wahre Liebe sei unerreichbar, voller Leid und oft im Widerspruch zu gesellschaftlichen Normen wie der Ehe. Er unterscheidet zwischen Eros (leidenschaftlicher, individualistischer Liebe) und Agape (spiritueller, selbstloser Liebe) und legt nahe, dass die westliche Kultur Eros auf Kosten stabilerer Formen der Liebe überbewertet hat.
Der Autor analysiert, wie die Literatur – von Troubadouren bis hin zu modernen Romanen – diesen Mythos fortführt und Liebe oft mit Tod und Zerstörung in Verbindung bringt. Er untersucht auch den Einfluss religiöser und philosophischer Bewegungen, wie des Katharer-Dualismus, auf die Entwicklung dieser Ideen. De Rougemont kritisiert die Romantik, die Liebe als Flucht vor der Realität statt als Ausdruck von Verantwortung und Zusammengehörigkeit darstellt, und plädiert für eine ausgewogenere Liebe, die Leidenschaft und Verantwortung vereint, und fordert ein Überdenken kultureller Vorurteile gegenüber der Liebe.
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