
Kraj siromaštva: Ekonomske mogućnosti našeg doba
In dem Buch präsentiert der Ökonom Jeffrey Sachs einen optimistischen Plan zur Beseitigung extremer Armut bis 2025. Er argumentiert, dass dies mit politischem Willen machbar sei, da der weltweite Wohlstand wachse und Armut kein Schicksal, sondern das Erge
Sachs führt die „klinische Ökonomie“ ein – einen systematischen Ansatz zur Behandlung von Krankheiten: Diagnose des Problems, Verschreibung (Interventionen) und Überwachung. Er konzentriert sich auf die ärmsten Länder Afrikas, Asiens und Lateinamerikas, in denen Milliarden von Menschen von weniger als einem Dollar pro Tag leben. Hauptursachen: geografische Barrieren (Tropenkrankheiten, Dürren), mangelnde Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Gesundheit sowie politische Instabilität.
Er schlägt einen dreigleisigen Plan vor: (1) Soforthilfe für den „großen Kampf“ – Netzwerke zur Malariaprävention, AIDS, Verteilung von Saatgut und Düngemitteln für die Landwirtschaft; (2) Langfristige Entwicklung – Bau von Straßen, Schulen, Kliniken; (3) Globale Zusammenarbeit – Erhöhung der Unterstützung der reichen Länder auf 0,7 % des BIP für Entwicklungshilfe, Schuldenerlass und diskriminierungsfreie Handelsregeln.
Das Buch enthält zahlreiche Fallstudien: Sachs‘ Erfolge in Bolivien (1985, Beendigung der Hyperinflation), Polen (Schocktherapie) und Sambia (Eindämmung der Malaria). Er kritisiert den Westen für ineffektive Entwicklungshilfe und fordert Unterstützung für die Millenniums-Entwicklungsziele der UN. Er kommt zu dem Schluss, dass Armut nicht unvermeidlich ist – mit 175 Milliarden Dollar pro Jahr (weniger als 1 % des globalen BIP) können wir Leben retten, Kriege verhindern und Wachstum fördern.
Sachs' Vision ist inspirierend, Kritiker warnen jedoch vor den Risiken der Abhängigkeit von Entwicklungshilfe. Dennoch bleibt das Buch ein Manifest des Humanismus in der Ökonomie.
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