
Osječki ljetopisi: 1686.-1945.
Eine Darstellung der Geschichte Osijeks anhand von Dokumenten, Aufzeichnungen und Zeugenaussagen von der osmanischen Zeit bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Sršan, ein bekannter Osijek-Historiker, stützt seine Arbeit auf Archivquellen und gibt Einblick
Die Chroniken beginnen mit der Befreiung Osijeks von den Osmanen im Jahr 1687 und beschreiben den Wiederaufbau der Stadt unter den Habsburgern. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Osijek zu einem wichtigen Verwaltungs- und Militärzentrum, insbesondere mit der Festung Tvrđa. Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung, die Entwicklung von Handwerk, Handel und Infrastruktur wie Eisenbahnen und Brücken. Sršan dokumentiert auch politische Veränderungen, darunter die Revolution von 1848 und die Rolle von Josip Juraj Strossmayer bei der kulturellen Wiederbelebung. Im frühen 20. Jahrhundert wurde Osijek von politischen Wirren heimgesucht, darunter dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns und dessen Eingliederung in das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Zeit von 1941 bis 1945, die von Besatzung, Leid und Widerstand geprägt war. Das Buch dokumentiert die Zerstörung der Stadt, aber auch die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung. Sršans Ansatz ist analytisch und legt Wert auf die Authentizität der Quellen. Das Werk enthält bibliografische Referenzen und Indizes mit Zusammenfassungen in Englisch und Deutsch. Es ist eine unverzichtbare Lektüre zum Verständnis der Geschichte von Osijek und Slawonien.
Es werden zwei Exemplare angeboten