
Ženski dekameron
„Das Decameron der Frauen“ ist ein Roman, der von den Strukturen von Boccaccios „Decameron“ inspiriert ist und in der zeitgenössischen sowjetischen Realität spielt. Die Geschichte spielt in einem Entbindungsheim in Leningrad (dem heutigen St. Petersburg)
Zehn Frauen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher sozialer Schichten und mit unterschiedlichen Lebensgeschichten befinden sich aufgrund des Verdachts auf eine Infektionskrankheit gemeinsam in der Isolation eines Krankenhauses. Um sich die Zeit zu vertreiben und ihre Angst zu überwinden, beschließen sie, sich gegenseitig Geschichten zu erzählen – jeden Tag eine.
Ihre Geständnisse offenbaren die Probleme der damaligen sowjetischen Gesellschaft: Liebe, Ehe, Verrat, Mutterschaft, Verlust, Prostitution, religiöse Suche und der Kampf um persönliche Freiheit. Jede Geschichte spiegelt den Kampf einer Frau um Identität und Würde innerhalb eines Systems wider, das Individualität und emotionale Bedürfnisse oft leugnet.
Die Charaktere sind vielfältig – von Studentinnen und Hausfrauen bis hin zu Geschäftsfrauen und Künstlerinnen – und anhand ihrer Schicksale erkundet Voznesenskaya universelle Themen wie weibliche Stärke, Leiden und Hoffnung. Trotz aller Schwierigkeiten zeigen die Heldinnen Widerstandskraft, Solidarität und Glauben an eine bessere Zukunft.
Der Roman ist in einem einfachen, aber ausdrucksstarken Stil geschrieben und verbindet eine realistische Darstellung des Alltags mit Optimismus und Mitgefühl. „Das Frauen-Dekameron“ ist nicht nur eine Sammlung von Geschichten über Frauen, sondern auch ein Zeugnis der Zeit, der Gesellschaft und der Stärke der weiblichen Seele.
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