
Junaci Pavlove ulice
Ein Klassiker der ungarischen und internationalen Literatur, der Themen wie Freundschaft, Loyalität und Erwachsenwerden behandelt. Mit lebendigen Beschreibungen und emotionaler Tiefe zelebriert „Helden der Paulsstraße“ Mut und Solidarität und hinterlässt
Der Film spielt im Budapest des späten 19. Jahrhunderts und folgt einer Gruppe von Jungen aus der Pavlova-Straße, die ihren Spielplatz, den „Grund“, gegen eine rivalisierende Rothemdenbande verteidigen. Der Grund ist nicht nur ein Spielplatz, sondern ein Symbol der Freiheit und der Kindergemeinschaft.
Die Hauptfigur Ernő Nemecsek, das kleinste und schwächste Mitglied der Bande, zeigt außergewöhnlichen Mut und Loyalität. Trotz Demütigungen und gesundheitlicher Probleme opfert sich Nemecsek für seine Freunde und nimmt am entscheidenden Kampf um den Grund teil. Der Anführer der Bande, János Boka, verkörpert Weisheit und Gerechtigkeit, während andere Jungen wie Čonaš und Geréb mit moralischen Dilemmata und Verrat konfrontiert sind. Geréb, der zu den Rothemden überläuft, bittet später um Vergebung, was die Beziehungen noch komplexer macht.
Molnár schildert die Welt der Kinder meisterhaft als Mikrokosmos der Erwachsenengesellschaft – mit Regeln, Hierarchien und Konflikten. Der Roman ist von Nostalgie, aber auch von Tragik durchdrungen, da Nemecseks Opfer und der Verlust des Grunds durch die Urbanisierung die Vergänglichkeit der Kindheit betonen.
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