
Gradić gdje je vrijeme stalo
Bohumil Hrabal, ein tschechischer Schriftsteller, der für seine lyrische Groteske und seinen Humor bekannt ist, beschwört in seinem Roman Die Stadt, in der die Zeit stillstand, die Kindheit in der kleinen Stadt Libeň (einem Teil von Prag) herauf, wo die Z
Der Erzähler, das Alter Ego des Autors, erinnert sich an die 1920er Jahre: die Brauerei seines Vaters, die Tierliebe seiner Mutter, Abenteuer auf der Straße und Familiengeheimnisse, in denen der Alltag zu einem Märchen voller Wunder und Wehmut wird.
Der Roman ist eine Reihe fragmentarischer Bilder: Ein Junge spielt im Brauereigarten, beobachtet den königlichen Zug, begegnet exzentrischen Gestalten wie einem knienden Onkel oder einer Großmutter, die Geschichten erzählt. Die Zeit, die „stillzustehen scheint“, symbolisiert die verlorene Idylle angesichts von Industrialisierung und Kriegen – die Kleinstadt ist ein Mikrokosmos Europas, in dem sich tschechische Tradition, jüdische Kultur und deutsche Einflüsse vermischen. Hrabals Stil – Bewusstseinsstrom, Übertreibung, Detailverliebtheit – erschafft eine poetische Symphonie: Lachen rührt zu Tränen, und Nostalgie berührt das Herz.
Die Themen sind die Vergänglichkeit der Kindheit, die Kraft der Erzählung, der Konflikt zwischen Idylle und Realität. Als Teil von Hrabals „autobiografischem“ Zyklus (Der erste Haarschnitt, Es lebe Jugoslawien) feiert der Roman das Leben als „Kleinstadt“ in der Seele, wo die Zeit nicht stillsteht, sondern sich in Kunst verwandelt. Ein Meisterwerk für Liebhaber tschechischer Prosa, das uns daran erinnert: „Das Leben ist ein Traum, und ein Traum ist die Ewigkeit.“
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