
Nesreća nevinih
Einer von Christies düstersten und emotionalsten Romanen. „Das Unglück der Unschuldigen ist schlimmer als die Schuld der Schuldigen.“ Laut Agatha Christie selbst ist dies, neben „Das Spukhaus“, ihr bester Roman.
Zwei Jahre nach dem Mord an Rachel Argyle in ihrem Haus und der Verurteilung ihres Adoptivsohnes Jacko, der kurz darauf im Gefängnis starb, trifft Dr. Arthur Calgary im Haus der Familie in Sunny Point ein. Er bringt Beweise mit, die alles verändern: Jacko war unschuldig – Calgary hatte ihn an jenem schicksalhaften Tag per Anhalter mitgenommen und verfügt über ein wasserdichtes Alibi, das er nicht angegeben hatte, da er an einer Antarktisexpedition teilgenommen hatte.
Die Familie Argyle – die wohlhabende, wohltätige Rachel und ihre fünf Adoptivkinder – waren sich sicher, dass Gerechtigkeit geübt worden war. Nun kommt die schreckliche Wahrheit ans Licht: Der Mörder ist noch immer unter ihnen. Jedes der überlebenden Kinder (die verbitterte Hester, die eifersüchtige Mary, der verbitterte Michael, der behinderte Philip und die hingebungsvolle Gwenda) hatte ein Motiv – denn Rachel war eine tyrannische „Mutter“, die das Leben ihrer Adoptivkinder mit Geld und Schuldgefühlen kontrollierte.
Calgarys Ankunft löst eine Kette von Angst, Misstrauen und neuen Verbrechen aus. Jemand versucht, die Wahrheit mit Mord zu unterdrücken. Christie verzichtet hier auf Poirot und Miss Marple – die Geschichte ist ein psychologischer Thriller über Schuld, Trauma und Rache. Die überraschende Wendung am Ende enthüllt, dass das wahre „unschuldige Opfer“ die gesamte Familie ist – zerstört nicht nur durch den Mord, sondern auch durch die Lüge, die sie alle als Rettung akzeptiert hatten.
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