Martin Heidegger
Martin Heidegger (1889–1976) war ein deutscher Philosoph und einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Er ist bekannt für sein Werk „Sein und Zeit“ (1927), das eine neue Dimension der Ontologie begründete – die Analyse des Seins durch die existenzielle Dimension des Menschen (Dasein). Er wurde in Meßkirch geboren und studierte Theologie und Philosophie. Er war Professor an der Universität Freiburg, wo er den Lehrstuhl von seinem Mentor Edmund Husserl, dem Begründer der Phänomenologie, übernahm.
In „Kampf und Zeit“ führt Heidegger eine existenzielle Analyse der menschlichen Existenz ein und betont dabei das Konzept des „Seins zum Tod“ und der Authentizität. Die Frage nach dem Sinn der Existenz wird zum zentralen Thema seiner Philosophie. Später, der sogenannte „späte Heidegger“, beschäftigt er sich stärker mit Sprache, Poesie und dem Verhältnis des Menschen zur Technik und dem Wesen des Seins. Werke wie „Was bedeutet Denken?“, „Einführung in die Metaphysik“ und „Eine Frage der Technik“ spiegeln diese Phase wider.
Heideggers Philosophie war äußerst einflussreich, doch seine Mitgliedschaft in der NSDAP im Jahr 1933 löste Kontroversen und ethische Debatten aus, die seine intellektuellen Beiträge begleiteten.
Trotzdem bleibt er eine Schlüsselfigur des Existentialismus, der Hermeneutik und der zeitgenössischen Philosophie. Seine Ideen beeinflussten Denker wie Sartre, Derrida und Gadamer stark.
Titel im Angebot
Aus der Erfahrung des Denkens
„Aus der Erfahrung des Denkens“ ist eine Sammlung kurzer philosophischer Notizen, Aphorismen und Meditationen, die Heidegger in der späteren Phase seines Schaffens verfasste. Bei dem Werk handelt es sich nicht um eine systematische philosophische Abhandlu
Der europäische Nihilismus
„Der europäische Nihilismus“ ist eine Sammlung von Heideggers Vorlesungen und Notizen aus den 1930er und 1940er Jahren, in denen er die Entstehung und Bedeutung des Nihilismus in Europa analysiert.
Die Frage nach dem Ding
„Die Frage der Dinge“, eine Sammlung von Vorlesungen, die Heidegger 1935/36 hielt, behandelt die grundlegende philosophische Frage: Was ist los? Sein Ausgangspunkt ist Kants Kritik der reinen Vernunft, doch Heidegger geht noch weiter und möchte die Natur
Die Technik und die Kehre
Die Technik und die Kehre ist eine 1954 veröffentlichte Essaysammlung, eines von Heideggers Schlüsselwerken zum Problem der Technik. Heidegger analysiert das Wesen der Technik und warnt, dass die moderne Technologie nicht nur eine Reihe von Mitteln ist, s
Gelassenheit
„Gelassenheit“, erschienen 1959, ist ein kurzes, aber wichtiges Werk, in dem Martin Heidegger eine Antwort auf die Krise des modernen Menschen angesichts der Dominanz der Technik gibt.
Hebel der Hausfreund
„Hebel – der Hausfreund“ basiert auf einem Vortrag Martin Heideggers aus dem Jahr 1957, in dem er über die Persönlichkeit und das Werk des deutschen Schriftstellers Johann Peter Hebel nachdenkt.
Kants these über das Sein
Kants These über das Sein, eine Vorlesung von Martin Heidegger aus dem Jahr 1930, konzentriert sich auf eine Analyse von Kants Behauptung, dass das Sein in Wirklichkeit eine Setzung sei – das heißt der Akt des Setzens oder Bestätigens durch Urteil.
Kant und das Problem der Metaphysik
Das Werk ist Heideggers Versuch, Kants Philosophie unter Betonung der ontologischen Dimension neu zu interpretieren. Heidegger behauptet, dass die wahre Bedeutung von Kants Kritik des reinen Geistes nicht erkenntnistheoretisch, sondern metaphysisch sei –