
Veliki posvećenici
„Die großen Eingeweihten“ (1889) von Édouard Schuré ist ein esoterisches Werk, das die spirituellen und philosophischen Beiträge großer spiritueller Lehrer untersucht: Rama, Krishna, Hermes, Moses, Orpheus, Pythagoras, Platon und Jesus.
Schuré, ein französischer Schriftsteller und Theosoph, argumentiert, dass diese Eingeweihten die spirituelle Entwicklung der Menschheit geprägt und Religionen und philosophische Systeme durch eine gemeinsame Quelle universeller Wahrheit verbunden haben. Das Buch analysiert jeden Eingeweihten im Kontext seiner Kultur und Epoche und betont seine Rolle bei der Vermittlung spirituellen Wissens.
Rama und Krishna repräsentieren östliche Weisheit, Hermes das ägyptische Mysterium, Moses das jüdische Gesetz, Orpheus die griechische Kunst, Pythagoras die Wissenschaft und Philosophie, Platon den Idealismus und Jesus die christliche Liebe und Erlösung. Schuré betont, dass ihre Lehren einen gemeinsamen Kern haben – die Erkenntnis der Unsterblichkeit der Seele und der Einheit der sichtbaren und unsichtbaren Welt.
Das Werk fördert die Versöhnung von Wissenschaft und Religion durch eine Synthese aus intellektueller Intuition und spiritueller Vision und kritisiert dogmatische Institutionen wie Kirche und Universität. Trotz anfänglicher Ablehnung war das Buch ein Erfolg und erreichte dank seiner universellen Botschaft über 90 Auflagen. Schuré fordert die Anerkennung der spirituellen Verbindung aller Religionen und betrachtet die Eingeweihten als Wegweiser zur Brüderlichkeit und zur Zukunft der Menschheit. Der Stil ist poetisch, aber aufgrund theosophischer Ideen kontrovers.
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- Spuren von Patina