
Bazar oružja: Od Libanona do Lockheeda
Anthony Sampsons Buch untersucht detailliert den globalen Waffenhandel. Es zeichnet die Geschichte der Branche seit dem 19. Jahrhundert nach und legt dabei den Schwerpunkt auf die Entwicklung großer Unternehmen wie Vickers, Krupp und Lockheed sowie deren
Sampson analysiert, wie die Industrielle Revolution und Erfindungen wie Alfred Nobels Dynamit den Waffenhandel veränderten. Der Schwerpunkt liegt auf dem 20. Jahrhundert, insbesondere der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als amerikanische Unternehmen wie Lockheed und Northrop den Markt dominierten.
Das Buch deckt Korruption auf, darunter Skandale wie die Bestechung von Lockheed in Japan und Europa, sowie die Rolle von Mittelsmännern wie Adnan Khashoggi bei Waffenverkäufen in den Nahen Osten, insbesondere an den Iran unter dem Schah. Sampson beschreibt, wie Unternehmen und Regierungen zusammenarbeiten, um Waffenverkäufe zu fördern, oft unter dem Vorwand der nationalen Sicherheit, während sie in Wirklichkeit Konflikte schüren und Instabilität schaffen.
Der Autor stellt zentrale Fragen: Sind Unternehmen außer Kontrolle geraten, ist Korruption unvermeidlich und können Waffenexporte begrenzt werden? Obwohl das Buch etwas veraltet ist, bleibt seine Analyse für das Verständnis des militärisch-industriellen Komplexes relevant. Es ist im dokumentarischen Stil geschrieben, zeichnet sich aber durch eine spannende Erzählweise aus und basiert auf Interviews mit Unternehmensleitern, Diplomaten und Politikern.
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